Foto-Galerie Frühlingsfotos

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Foto-Galerie Frühlingsfotos

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Alfons Pillach: Wechselfälle des Frühlings

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Fotos - Blumen - Blumenfotos - Veilchen

Veilchen

Wechselfälle des Frühlings
© Alfons Pillach

Der Frühling spitzt schon um die Ecken
und zaubert Blüten an die Hecken,
das Veilchen streckt schon seine Glieder,
die ersten Hummeln brummeln wieder,
der Frühling weckt in uns Gefühle,
verschwunden ist des Winters Kühle,
nur Frühfrost ist noch manchmal schuftig,
und trotzdem wird die Kleidung luftig.
Bald zwitschert es im Vogelnest,
bald quaken auch die Frösche fest.

Wir fangen an, uns neu zu häuten,
denn uns befeuern Frühlingsfreuden.
Doch bringt der Lenz kein Paradies,
der Frühling ist auch manchmal fies:
Von Mücken, Wespen und Hornissen
wird man dem Frühlingstraum entrissen;
und eine Pollenallergie
stört oft die Frühlingsharmonie.
Zwar bringt der Lenz uns Frühlingsfreude,
doch piesackt er auch gerne Leute.

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Stichwörter:
Gedichte, Frühling, Frühlingsgedichte, Lenz, Frühlingswetter, Alfons Pillach, lustige Gedichte

Patricia Koelle: Wiederbegegnung

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Pflanzen Blüten Erlenblüten

Erlenblüten

Wiederbegegnung
© Patricia Koelle

Unverhofft Dein Lächeln
unter der Bahnhofsuhr
vom Zeiger verwischt
die Zeit aus der Spur

Atem trifft sich unversehens
überraschter Blick verbindet
behutsam staunend eine Hand
verlorene Jahre überwindet

Sehnsucht legt sich in den Rauch
der unbemerkt verfliegt
als ob versäumte Liebe
im Alltag niemals wiegt

Seelenverwandtschaft altvertraut
die Lebenslücke seltsam streicht
und ungelebte Trauer
für Augenblicke weicht

Verboten, verhalten, verweilt
neue Berührung im Sommerstaub
uns geschehn helle Frühlingsminuten
Herbst knistert am Boden schon Laub

Schnaubend stiehlt der Zug den Himmel
zwingt letzte Worte, letztes Halten
Dein Kuss bleibt doch in mir
und Blicke, die galten

Wir mogelten uns leise
in die Ewigkeit ein
es zerreißen die Gleise
nur das äußere Sein

Bleibt ein Zittern, Glückschauern
Dein Echo für immer
es durchzieht meine Welt
nun ein tieferer Schimmer

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Bücher und eBooks der Autorin Patricia Koelle

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Alfons Pillach: Lenz

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Pflanzen Blüten Gefingerter Lerchensporn

Gefingerter Lerchensporn

Und reicht der Lenz mir seine Hand
© Alfons Pillach

Wenn ich durch Frühlingsflure gehe
und überall Erblühen sehe,
dann fühl ich mich gesegnet,
denn mich umgibt die Auferstehung
des Frühlings bei der Flurbegehung.
Und reicht der Lenz mir seine Hand
und zieht mit mir durchs Frühlingsland,
bin ich dem Frühlingsgott begegnet.

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Alfons Pillach: Frühlingsmorgen

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Vogel am Saarufer

Vogel am Saarufer


Frühlingsmorgen
© Alfons Pillach

Heute, als ich früh erwachte,
fiel das erste Sonnenlicht,
das der Frühlingsmorgen brachte,
angenehm auf mein Gesicht.

Frohsinn zog in meine Seele,
strömte wärmend durch mein Herz,
eine kleine Vogelkehle
sang ein Liedchen himmelwärts.

Und der Vogel sang entzückend,
sang mit frühlingshaftem Schwung,
ich empfand es als beglückend
und der Lenz als Huldigung.

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Alfons Pillach: Kleine Frühlingsgeister

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Frühlingsgefühle

Frühlingsgefühle


Kleine Frühlingsgeister
© Alfons Pillach

Das Frühjahr war gekommen
mit schönstem Frühlingsflor,
„Sei, Frühling, uns willkommen“,
sang just ein Vogelchor.

Ein Käfer, eine Hummel,
ein freches Fliegenkind,
ein Bienchen mit Gesummel,
sie tänzelten im Wind.

Sie tanzten immer dreister
durch Klee und frisches Gras,
als kleine Frühlingsgeister
genossen sie den Spaß.

Bald saßen sie im Flieder
und haben sich geneckt
und ihre kleinen Glieder
vor Wonne ausgestreckt.

Und jede Blume grüßte
das putzige Quartett,
wenn’s durch den Garten düste
mit lieblichem Ballett.

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Alfons Pillach: Frühling am Rhein

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Frühling Blumen Blüten Frühlingswiese

Frühlingswiese

Wenn am Rhein schon Frühling ist
© Alfons Pillach

Als neulich der Frühling nach Deutschland kam,
erlöste er frierende Seelen,
weil endlich er ihnen das Frösteln nahm,
auch lockerte er Vogelkehlen.

Im Westen, am Rhein, wo schon alles blüht,
dort freut sich die Loreley,
man sieht, wie sie Frühlingsfreude versprüht,
für sie ist der Winter vorbei.

Doch östlich davon, wo die Bayern sich tummeln,
zeigt der Frühling noch Impotenz.
Will er vielleicht die Bayern beschummeln?
Dorthin kommt erst später der Lenz.

In Bayern blüht es noch kaum auf den Ästen,
dort wünscht man sich Frühling herbei,
und seh ich als Bayer im Fernsehn den Westen,
wo’s blüht, denk ich manchmal: „Mensch, Sauerei!“

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Alfons Pillach: Mit sanfter Hand

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Wiesen-Schaumkraut

Wiesen-Schaumkraut


Mit sanfter Hand
© Alfons Pillach

Frühling zieht jetzt durch die Auen,
auf den Berg und in das Tal,
lässt uns seine Wunder schauen,
überall und tausendmal.

Er belebt jetzt die Gefilde,
kommt mit jugendlichem Schwung,
macht mit sanfter Hand, ganz milde,
altes Leben wieder jung.

Frühling lässt Natur genesen,
macht die Fluren wieder reich,
denn er ist in seinem Wesen
Mythos und Genie zugleich

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Alfons Pillach: Blumenkinder

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Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht


Er ruft die Blumenkinder
© Alfons Pillach

Nun bricht aufs Neue es hervor,
wenn auch noch ganz bescheiden,
als möchte der so zarte Flor
die kahle Welt bekleiden.

Der Westwind neckt mit mildem Hauch
des Jahres erste Blumen,
sein Frühlingsatem weckt jetzt auch
die Kraft der Ackerkrumen.

Der Lenz begibt sich wieder mal
durchs Land auf seine Reise,
mit frühen Blüten seiner Wahl
zieht er schon seine Kreise.

Er schleicht durch Gärten und ums Haus,
lässt uns mit Krokus grüßen,
er breitet seinen Teppich aus
und legt ihn uns zu Füßen.

Der Lenz plant jetzt sein Fest genau,
nur noch ein kleines Weilchen,
dann kleidet er in schönstes Blau
Vergissmeinnicht und Veilchen.

Und fehlt dem Lenz noch volle Kraft,
er ruft die Blumenkinder,
er weiß, mit seinem Lebenssaft
besiegt er jeden Winter.

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Alfons Pillach: Frühlingsfarben

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Frühling

Frühling


In Farben, die kein Maler kennt
© Alfons Pillach

Im Garten blüht die Haselnuss,
sanft wachgeküsst vom Frühlingskuss.
Bald blühen wieder die Narzissen,
bald brummen wieder die Hornissen.
Die Zeit vergeht, du meine Güte,
und dann erwacht die Kirschenblüte.

Wenn solche Pracht die Welt neu ziert,
dann ist der Frühling explodiert,
in Farben, die kein Maler kennt,
die nur der Lenz sein Eigen nennt.

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Alfons Pillach: XXL

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Fettbauch

Fettbauch


XXL
© Alfons Pillach

Der Winter machte Überstunden
und wird deshalb zu lang empfunden,
doch soll schon in den nächsten Tagen
der Frühling uns auf Händen tragen.

Dann kommen endlich die Klamotten
des Winters wieder zu den Motten.
Man holt das luftige Gewand,
das letztes Jahr im Schrank verschwand.

Jetzt sieht man wieder Körperformen,
mal schön, mal jenseits aller Normen,
und mancher merkt, dass letztes Jahr
er an den Hüften schlanker war.

Statt sich nun sportlich zu bewegen,
denkt sich der Faulenzer hingegen:
Ich pfeife auf mein dickes Fell
und trage jetzt halt XXL.

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Alfons Pillach: Veilchen

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Veilchen

Veilchen


Wen das Veilchen gar nicht mag
© Alfons Pillach

Der Frühling zieht nun wieder ein
und lässt auf allen Wiesen
die ersten Frühjahrsblümelein
mit zarten Blüten sprießen.

Das Veilchen spitzt jetzt auch heraus,
hat lange sich versteckt,
im Garten, gleich bei meinem Haus,
hat es der Lenz geweckt.

Das Veilchen liebt den Frühjahrstag,
es ist ein Frühlingsspäher,
doch wen das Veilchen gar nicht mag,
das ist mein Rasenmäher.

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Alfons Pillach: Zwei Gesichter

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Pflanzen Samen Huflattich Pusteblume

Huflattich Pusteblume

Die zwei Gesichter des Frühlings
© Alfons Pillach

Stolz kommt nach winterlichem Darben
der Lenz daher mit frischen Farben,
und nichts und niemand hält ihn auf
bei seinem Frühjahrs-Siegeslauf.

Nach allzu langer Abstinenz
des Frühlings heißt der Sieger Lenz,
weil er, was lang von Schnee bedeckt,
mit Glanz und Gloria erweckt.

Durch dieses Land, das Frühling heißt,
streift aber auch ein böser Geist.
Er bringt auf Wiesen und in Hecken
die so gemeinen kleinen Zecken.

Von vielen aggressiven Pollen
ist manche Schleimhaut angeschwollen,
und die gequälte Nase läuft,
dass mancher Zinken fast ersäuft.

Und der Betroffne denkt, es sollen
zum Teufel scheren sich die Pollen.
Und außerdem sollen die Zecken
am besten heute noch verrecken.

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Alfons Pillach: Ruf des Frühlings

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Blumen Blüten Christrose, Lenzrose

Christrose, Lenzrose

Ruf des Frühlings
© Alfons Pillach

Der Lenz kommt jetzt mit vollem Schwung,
sein Frühlingsfest wird prächtig,
macht Wald und Wiesen wieder jung,
sein Zauberstab ist mächtig.

Die Eule wartet tief im Tann
auf frische Frühjahrsmäuse,
der Frühling treibt die Schnecken an,
sie schleppen ihr Gehäuse.

Die Vögel sind mit frohem Klang
jetzt wieder Himmelsstürmer,
die Amsel wartet schon so lang
auf Frühlingsregenwürmer.

Im Walde hat so manches Reh
des Frühlings Ruf vernommen
und pinkelt’s auf den letzten Schnee,
heißt es den Lenz willkommen.

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Alfons Pillach: Frühlingschöre

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Blumen Blüten Zweiblättriger Blaustern

Zweiblättriger Blaustern

Des Frühlings schönste Chöre
© Alfons Pillach

Ein lauer Wind weht übers Land,
die Tage werden milder,
nun weicht des Winters kalte Hand,
der Lenz malt Frühlingsbilder.

Die Vogelstimmen wachen auf,
des Frühlings schönste Chöre,
damit den Lenz in seinem Lauf
ihr Frühjahrslied beschwöre.

Und auf der zart ergrünten Flur
gedeiht jetzt neues Leben,
das uns die Schöpferin Natur
durch Meister Lenz will geben.

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Alfons Pillach: Frühjahrstortur

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Blumen Blüten Gundermann

Gundermann

Frühjahrstortur
© Alfons Pillach

Der Frühling zieht nun durch das Land
in seinem blumigen Gewand.
Kein Schlittschuh mehr fährt auf dem Teiche,
der Winter ist jetzt eine Leiche.
Der Frühling sprach sein “Hokuspokus”
und brachte frisches Gras und Krokus.

Am Trimmpfad machen jetzt die Jogger
die wintersteifen Muskeln locker.
Man sieht sie wieder fleißig laufen,
um sich als “fettarm” zu verkaufen.
Man sieht sie wieder ihre Sehnen
fast bis zum Knackpunkt überdehnen,
denn angefressner Winterspeck
muss jedes Jahr im Frühjahr weg.

Man will ja wieder seine Hüften
in frühlingshafter Schlankheit lüften.
Und sie ertragen die Tortur,
zum Wohle ihrer Traumfigur.
So büßt man auf der Trimmpfadrunde
für winterliche Vielfraßpfunde.

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Martina Lukits-Wally: Frühjahrsputz

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Blumen Blüten Frühlings-Kuhschelle

Frühlings-Kuhschelle

Frühjahrsputz
© Martina Lukits-Wally

Verschlossen Winters dunkle Gruft,
spür ich nun wieder Frühlingsluft,
die lockend mich zu Taten drängt
und neue Lebenskraft mir schenkt.
Vor meinem Haus da schmilzt der Schnee,
auch meine Depression – ade!
An Fensterscheiben klebt der Schmutz –
Zeit ist’s für einen Frühjahrsputz!

Ich öffne meine Fenster weit,
zum Lüften ist’s die beste Zeit.
Die Schlieren wisch ich sorgsam weg,
auch meine Ängste, Fleck für Fleck.
Ich seh, mein Blumenstock er hat
schon manches neue grüne Blatt!
Im Hause, wie auch in mir drin –
Zeit ist’s für einen Neubeginn!

Ich reinige das Dachgeschoss,
der Zeitaufwand – besonders groß!
Im Oberstübchen, da sieht’s aus –
all dieser läst’ge Staub muss raus!
Da kräuselt sich der Lurch zuhauf,
ich sauge auf und wasche auf
und weiß, dass auch zu meinem Schutz –
Zeit war’s für einen Frühjahrsputz!

Und als ich dann die Sessel rück –
altmodisch manches Möbelstück!
Die alten Sachen werf ich raus,
ich räume um und miste aus.
So bring ich Ordnung in mein Haus,
zum Schluss trag ich den Müll noch raus.
Ich atme auf – ich hab’s geschafft!
Ich habe wieder Lebenskraft!

Ich weiß, auch in der Seele drin –
Zeit war’s für einen Neubeginn!

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Alfons Pillach: Frühlingsgefühle

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Blumen Blüten Schneeglöckchen

Schneeglöckchen

Gemischte Frühlingsgefühle
© Alfons Pillach

Die Tage haben sich gelängt,
der letzte Schneemann ist gekränkt,
sein Hut ist auch schon ganz verfilzt,
er ahnt, dass er nun schnell zerschmilzt.
Er ist nur noch ein Elend,
stark tropfend und sich quälend.

Wie stolz der Frühling triumphiert,
wenn wieder er die Welt regiert.
Wie sehnen alle ihn herbei,
nach langer Winterschweinerei.
Der Mensch frohlockt, die Luft wird lauer
und nur der Schneemann ist stinksauer.

***

Alfons Pillach: Frühlingszeichen

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Krokusse

Krokusse


Im Zeichen des Frühlings
© Alfons Pillach

Nun endlich spitzt vor meinem Haus
der erste Frühlingsgruß heraus:
Ein kleines Krokuspärchen
erzählt sein Frühlingsmärchen
in meinem kleinen Garten,
lang musste ich drauf warten.

Bald wächst dem Gras die frische Mähne,
bald blühen auch die Löwenzähne.
Und kriegt Frau Biene einen Klaps
vom Frühling, auf den Hintern,
nach langem Überwintern,
dann fliegt sie wieder durch den Raps.

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Alfons Pillach: März-Winter

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Krokus

Krokus


Wenn im März der Winter kommt
© Alfons Pillach

Wie eine böse Zauberfee
bringt uns der Winter nochmal Schnee,
hat uns mit Kälte zugedeckt,
die Krokusse sind jetzt verreckt.

Was willst du Winter denn im März?
Lass bitte deinen blöden Scherz!
Verschwinde doch aus unsrem Land,
das schon im frühen Frühling stand.
Verpisse dich aus Wald und Wiesen,
lass ungestört den Krokus sprießen.
Dein Schnee stört jetzt auf Maulwurfshügeln!
Ach, Winter, dich könnt ich verprügeln!

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Hier gibt es ein → Foto zum März-Schnee

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Heidrun Gemähling: Frühling am Meer

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Blumen Blüten Günsel Ajuga

Günsel Ajuga

Frühling am Meer
© Heidrun Gemähling

Winde sausen
vom Meer getrieben
übermütig hin zum Strand,
schäumen Wellen zu den Dünen,
schrägen Gräser im treibenden Sand.

Möwen segeln
schreiend hernieder,
Wolken türmen sich zu Hauf,
und die Sonne äugt am Himmel,
grüßt des Frühlings munteren Lauf.

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Heidrun Gemähling: Junge Zeit

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Gänseblümchen

Gänseblümchen


Junge Zeit
© Heidrun Gemähling

Frisch und jung keimt neues Leben
aus winterlichem Frostgemach,
erste Gänseblümchen treiben,
noch hält das Kühle sie in Schach.

Hier und da erheben Tupfer
im grünen Gras den Blütenstand,
sonnen sich in Himmelsstrahlen,
Frühlingslüfte wärmen das Land.

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Martina Lukits-Wally: Frühlingsklänge

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Weidenkätzchen

Weidenkätzchen


Frühlingsklänge
© Martina Lukits-Wally

Wenn die ersten Frühlingsboten
ziehn ins Land auf leisen Pfoten,
hör ich ferne Sphärenklänge.

Wenn die kalte Winterluft
weicht dem milden Frühlingsduft
ist’s, als ob die Erde sänge.

Wenn die ersten Knospen sprießen,
wenn ergrünen Bäume, Wiesen,
ruhelos wird dann mein Sinn.

Eine Stimme leis beschwörend,
keine Ruhe mehr gewährend,
ruft und lockt mich zu entfliehn.

Wild lässt sie mein Herze schlagen,
will verführen mich zu wagen
diesen Schritt ins neue Leben.

Wie ein Wandrer ohne Ziel,
steuerlos der Barke Kiel,
will sie mir die Zukunft weben.

Ein großer Stein auf meiner Brust
drückt und sagt mir dann: „Du musst!
Du musst dich fügen in dein Los!

Kannst fliehen nicht, wenn Sorgen schwer,
und der Alltag trüb und leer,
wenn Kummer wird dir allzu groß!“

Traurig wende ich mich ab,
ergreife meinen alten Stab,
der weiter mich durchs Leben bringt.

Doch Frühling gab mir einen Kuss,
dass Sehnsucht ich nun tragen muss –
sie abzuschütteln nicht gelingt.

***